Warum Walmart Amazon im E-Commerce-Wettbewerb schlägt (Fer House)
Vor fünf Jahren.
Amazon war unangefochtener Marktführer im US-amerikanischen Online-Lebensmittelhandel. Mittlerweile hat Walmart jedoch die Führung übernommen und baut seinen Marktanteil weiter aus. Was ist passiert?

Der Wendepunkt
Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis:
Im Jahr 2016 hielt Amazon noch einen Marktanteil von 24 % am US-amerikanischen Online-Lebensmittelmarkt. Walmart hingegen, die größte stationäre Supermarktkette der USA, kam lediglich auf 16,3 % Marktanteil. Bis 2019 hatte Walmart den Abstand zu seinen Online-Konkurrenten jedoch verringert und Amazon überholt. Seitdem hat Amazon den Abstand zu den neuen Marktführern nur noch vergrößert.

Laut Berechnungen von Insider Intelligence werden die Online-Lebensmittelumsätze von Walmart bis Ende 2024 58,92 Milliarden US-Dollar (knapp 54 Milliarden Euro) erreichen. Das sind 40,5 Milliarden US-Dollar (37 Milliarden Euro) mehr als die von Amazon, die ebenfalls 40,5 Milliarden US-Dollar (37 Milliarden Euro) um 18 Milliarden US-Dollar übertroffen werden. Damit erreicht Walmart einen Marktanteil von 26,9 %, während Amazons Marktanteil weiter auf 18,5 % gesunken ist. Kroger, Target und Albertsons liegen weiterhin weit zurück.
Trotz Amazons bedeutender Marktstellung im Lebensmittelbereich hat das Unternehmen erhebliche Anstrengungen unternommen, um im stationären Handel Fuß zu fassen. Dazu gehören die Übernahme von Whole Foods und die Einführung bargeldloser Zahlungsmethoden wie Amazon Go und Amazon Fresh sowie Online-Lieferdienste. Doch das hat Walmart nicht davon abgehalten, Amazon zu überholen. Der Online-Riese steht jedoch vor zahlreichen Herausforderungen.

Die Bio-Supermarktkette Whole Foods beispielsweise ist zu hochpreisig positioniert, um breite Kundengruppen anzusprechen. Auch die Expansion eigener Filialen gestaltet sich schwierig: Amazon kämpft mit der teuren Technologie für bargeldloses Bezahlen und hat die weitere Einführung seiner Amazon Fresh & Go-Filialen vorerst gestoppt, um die Strategie zunächst zu verfeinern. So testen die Händler in einigen Filialen beispielsweise die Möglichkeit, ohne App einzukaufen und an herkömmlichen Kassen zu bezahlen.
Filialnetzwerk
Das wirtschaftliche Klima hat die Situation zusätzlich verschärft. Aufgrund der hohen Inflation haben US-Verbraucher begonnen, ihre Ausgaben zu reduzieren, d. h. sie kaufen in günstigeren Kettenläden ein und ersetzen Markenartikel durch Eigenmarken. Wal-Mart hat von seiner aggressiveren Preisstrategie profitiert. Darüber hinaus ist die Kette mit einer stationären Filiale in 90 Prozent der US-Haushalte im Umkreis von weniger als 16 Kilometern vertreten und bietet Abholstationen auf Parkplätzen oder im Laden an.

Amazon Fresh verfügt zwar über mehrere Abholstationen, ist aber weiterhin stark auf Lieferdienste angewiesen. Der Online-Riese möchte nun die Hürden senken, indem er das Einkaufserlebnis markenübergreifend vereinheitlicht. Lieferoptionen werden schrittweise auch für Kunden ohne Prime-Mitgliedschaft zugänglich gemacht. Amazon verfügt über ein hochentwickeltes Logistiknetzwerk.
Kapitalintensives Modell: Ähnlich wie in Europa erlebte der US-amerikanische Online-Lebensmittelhandel während der Pandemie ein starkes Wachstum im Jahr 2020 mit einem Anstieg des Marktanteils um 56 %. Bis 2021 sank der Online-Marktanteil aller Einzelhändler jedoch wieder. Die Verbraucher wandten sich daraufhin vermehrt Lieferdiensten wie Instacart, DoorDash oder Uber Eats zu, die typischerweise bei kleineren Lebensmittelhändlern einkaufen. Dies führte zu Umsatzrückgängen bei großen Anbietern (und damit auch bei Walmart). In diesem Jahr wird Walmart der einzige große Lebensmittelhändler sein, der seinen Marktanteil steigern konnte.
Brian Lau, Analyst bei Insider Intelligence, sagte: „Der rasante Aufstieg von Liefer-Apps im Jahr 2021 profitiert von der durch die Epidemie ausgelösten, plötzlichen Digitalisierung im Lebensmitteleinzelhandel. Viele Unternehmen, wie beispielsweise DoorDash, versprechen superschnelle Lieferungen in 30 Minuten oder weniger und bieten hohe Rabatte, um neue Kunden zu gewinnen.“
Der Boom war jedoch nur von kurzer Dauer: US-Verbraucher kaufen nach wie vor bevorzugt in großen Mengen ein. Angesichts steigender Inflation und sich verschlechternder gesamtwirtschaftlicher Bedingungen ist das kapitalintensive Modell der 15-Minuten-Lieferung zu teuer geworden. Die Menschen suchen nun verstärkt nach Schnäppchen.
Dies spielte Wal-Mart in die Karten.
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